Erich Kästner Detektivspiel das Interview

Detektivspiele das Interview

„Do you know that…“

Ein Detektivspiel bzw. die Detektivspiele sind bei kleinen und großen Detektiven hoch im Kurs. So ein Detektivspiel eignet sich sogar wunderbar für ein super spannenden Kindergeburtstag oder auch für ein Abenteuer als Detektiv Nachmittag. Zu diesem detektivischen Thema Stand uns Herr Lutz Müller aus Dresden von Erich Kästner Detektivspiel zur Verfügung. Sichert Euch noch schnell, für Eure Veranstaltung, einen Wunschtermin, bevor keine mehr frei sind.

Bevor Ihr weiter lest zeigen wir Euch in dem folgenden Video wie Ihr einen Fingerabdruck ganz einfach sichtbar machen könnt und obendrein habt Ihr die Möglichkeit Euch über das Video kostenlos eine Detektivausweisvorlage zum basteln ausdrucken!

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Nun aber zum Interview rund um das Erich Kästner Detektivspiel:

1. Wie kam der Stadtspiele Verlag dazu ein interaktives Detektivspiel ins Leben zu rufen?

Lutz Müller:

Ich habe mich in einer Phase beruflicher Neuorientierung auf meine Talente als Vater besonnen. Für die Geburtstagsparties meiner Kinder und andere Familienfeiern hatte ich bereits eine Reihe von Spielen entwickelt und das Beste daraus habe ich ausgebaut und professionalisiert. Erich Kästner bot sich in Dresden an, weil er der berühmteste Sohn der Stadt ist. Und „Emil und die Detektive“ lag nahe, weil es sein erfolgreichstes Buch ist

2. Was versteckt sich hinter dem Begriff Erich Kästner Detektivspiel?

Lutz Müller:

Es gibt zwei Kästner-Detektivspiele, ein Spiel für Kinder bis 11, das andere für Menschen ab 12.  Das Spiel für Kinder nutzt einige Motive aus „Emil und Detektive“ und ist eher abenteuerorientiert. Das Spiel für die Jugendlichen und Erwachsenen verrätselt Informationen zu Leben und Werk Kästners und ist eher bildungsorientiert

3. Der Stadtspiele Verlag bietet das Erich Kästner Detektivspiel sowohl für kleine Detektive als auch für große Detektive an. Wie bzw. wodurch schaffen Sie es Begeisterung bei Jung und Alt zu wecken?

Lutz Müller:

Die kleinen Detektive gewinne ich, in dem ich ihnen mit authentischem Gestus eine Verbrechergeschichte erzähle und sie auffordere, diese Geschichte mit Allem, was ihnen bei ihren Ermittlungen an etwa 20 Tatorten verdächtig erscheint, zu vervollständigen. Das sind Zufallsfunde von Gegenständen, aber auch Personen, denen sie zufällig begegnen. Da ich nur wenig inszeniere, verschwimmt den Kindern schnell die Grenze zwischen Spiel und Realität. Sie sind sehr aufgeregt und erleben die wildesten Abenteuer. Und das, obwohl zum großen Erstaunen erwachsener Begleitpersonen wenig bis gar nichts wirklich passiert.

Die großen Detektive kriege ich vor allem durch die Rätsel. Die sind recht anspruchsvoll und veranschaulichen zum einen Kästners Leben als Kind vor 100 Jahren an den „Tatorten“, zum anderen führen sie auf die Spur der Verbrecher. Für Jugendliche ist es außerdem sehr spannend, sich weitgehend unbeaufsichtigt und frei durch Dresdens buntesten Stadtteil bewegen zu dürfen: Erwachsene Ermittler interessieren sich eher für die vielen verschiedenen Kneipen am Rande des Verbrechens.

4. Welche Bandbreite und Themengebiete umfassen die spannenden Fälle?

Lutz Müller:

In beiden Spielen haben es die Ermittler mit gefährlichen Sprengsätzen zu tun. Es gibt dicke, unsportliche Versager-Polizisten und Polizeihunde, die sich mehr für Leberwurstbrote als für Verbrecher interessieren. Es gibt tote Briefkästen, Gaskanonen, Beutelager, Räuberhöhlen und Fluchttunnel, Spione und Verräter, Blutspuren, Knutsch-Verstecke, Verbecherklos, Zaubertränke und Kultstätten und noch alles Mögliche andere.

5. Was zählt zu den schönsten Reaktionen am Ende eines Spiels nach Enttarnung des Täters?

Lutz Müller:

In beiden Spielen versuchen die Täter zu fliehen, nachdem sie enttarnt wurden. Aber die Ermittler verfolgen, stellen und „verkloppen“ sie erst einmal für ihre üblen Missetaten.

Die höchste Auszeichnung für den Oberverbrecher ist es, wenn ihn die Kinder nach erfolgreicher Abstrafung festhalten und mit nach Hause nehmen wollen. Die zweithöchste Auszeichnung ist, wenn sie Lehrer, Eltern und Erzieher überzeugen wollen, dass sie um keinen Preis jetzt schon nach Hause gehen können, sondern weiter ermitteln müssen, weil noch nicht alle Täter verhaftet sind.

Bei Jugendlichen, insbesondere pubertierenden Oberschülern, ist die höchste Auszeichnung ein anerkennendes „War cool!“. Und damit bin ich sehr zufrieden.

6. Kam es bisher auch zu Lösungsansätzen durch Hobbydetektive, die so vorab nicht zu erwarten waren?

Lutz Müller:

Die Lösungen der Kinder sind alle unerwartet und nicht planbar, für die Jugendlichen sind die Lösungen durch einen Code, den sie knacken müssen, klar vorstrukturiert. Aber egal, ob offener oder gebundener Lösungsweg, es kommen alle Ermittler zum Ziel. Zur Not hilft der Kommissar.

7. Erwarten diejenigen die bereits an einem solch besonderen Event teilgenommen haben neue Fälle wenn Sie eine Wiederholung dieses Erlebnisses wollen?

Lutz Müller:

Detektivspiele biete ich nur die beiden genannten an. Aber viele Kinder kommen zwei und drei Mal wieder. Die kennen die Lösung. Aber sie verraten sie „ihren Kollegen“ nicht. Und sie sind beim zweiten und dritten Mal genauso begeistert, wie beim ersten Mal. Unglaublich? Das finde ich auch immer wieder! Aber so ist es. Die Spiele erfüllen offenbar etwas, wonach die Kinder große Sehnsucht haben.

8. Wer denkt sich denn all die spannenden Abenteuer aus und steckt als Team hinter dem Erich Kästner Detektivspiel?

Lutz Müller:

Es gibt kein Team. Die Spiele sind komplette Eigenproduktionen und werden auch nur von mir seit 2004 etwa 120-mal im Jahr mit insgesamt rund 3.500 Ermittlern durchgeführt.

9. Was sollten alle Hobbydetektive beachten wenn Sie an einem Erich Kästner Detektivspiel teilnehmen möchten?

Lutz Müller:

Sie sollten bei einem Streit nicht auseinander rennen, sondern zusammen bleiben. Im Übrigen müssen sie nicht mehr beachten, als jeder andere tüchtige Detektiv auch.

10. Gibt es Visionen oder Ziele die Sie in Bezug auf das Erich Kästner Detektivspiel in Zukunft gern umsetzten wollen und welche wären das?

Lutz Müller:

Ja. Ich wünsche mir für neue Spiel-Ideen, dass sie die Sehnsüchte der Kinder ähnlich erfüllen und dass es mir auch da gelingt, die Grenzen zwischen Traum und Realität so zu verwischen, dass sich Kinder auf dem schmalen Grat dazwischen groß, stark und unbesiegbar fühlen können. Und das muss mir nicht gelingen, nur weil es mir schon einmal gelungen ist.

Herr Müller, nochmals herzlichen Dank für das tolle ausführliche Interview.

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